Fit für Circular Economy

Studierende
Umwelt
Zu sehen ist ein eine Tafel mit drei Menschen in Rückansicht die etwas schreiben.Circular Economy. © Pexels

Integration der Circular Economy in die Lehrpläne von Berufsschulen

Umweltbewusstsein, nachhaltiges Denken und praxisnahe Fähigkeiten sind für die Entwicklung einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Wirtschaft unerlässlich. Die Integration von Theorien und Praktiken der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) in die Berufsschulprogramme trägt dazu bei, die nächste Generation von Fachkräften auf eine zukunftsfähige Gesellschaft vorzubereiten. Als unabhängige Bildungseinrichtungen können Berufsschulen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft, wie Ressourceneffizienz, Wiederverwendung, Recycling und Null-Abfall-Ansätze, spielen und das Bewusstsein für diese Themen schärfen.

Die Herausforderung

Nur wenige Berufsschulen haben heute Themen der Kreislaufwirtschaft in ihren traditionellen Lehrplänen. Die Lehrkräfte sind sich der Bedeutung dieser Themen für ihre Berufsschüler*innen bewusst, haben aber oft nicht die Kapazität, neue Kurse und Module zu entwickeln und umzusetzen. Die Stärkung des Verständnisses für solch wichtige Themen und Praktiken kann für die Schüler*innen und ihre zukünftige Karriere von Vorteil sein.

Mit diesem Projekt werden wir die nächste Generation von Fachkräften auf die Herausforderungen und Chancen einer widerstandsfähigen und ressourceneffizienten Wirtschaft vorbereiten, indem wir nachhaltiges Denken und zirkuläre Praktiken in zwei Berliner Berufsschulen fördern. Wir werden neue Lehrmodule konzipieren, die den Lehrplan von Auszubildenden im Lebensmittel- und Bausektor ergänzen und sie für eine zukunftssichere Karriere befähigen. 

Unser Ansatz

Unser Ziel ist es, das Umweltbewusstsein und das Verständnis für Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft in der beruflichen Bildung zu verankern. Zu diesem Zweck werden wir Kurse über Theorien, Praktiken und Strategien der Kreislaufwirtschaft entwickeln und durchführen. 

Die Kurse richten sich an Schüler*innen an zwei Berliner Berufsschulen im Lebensmittel- und im Bausektor. Jeder Kurs besteht aus mehreren interaktiven Modulen und einer Exkursion zu einem Unternehmen aus der Circular Economy am Ende des Programms, um die Kreislaufwirtschaft in der Praxis zu erleben.

Expert*innen aus Berliner Unternehmen werden unsere praxisorientierten Workshops an den Schulen begleiten, um weitere Einblicke in ihre täglichen Kreislaufprozesse zu geben. Die Berufsschüler*innen erhalten außerdem Lernmaterialien, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen ihrer beruflichen Laufbahn zugeschnitten sind. Diese Materialien werden Übungen und praktische Beispiele enthalten, um ihre Entdeckungsreise der Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.

Das Ergebnis

  • Lernmaterialien für jedes Modul der Kurse, um das Lernen der Auszubildenden zu unterstützen.
  • Lehrmaterial für Auszubildende zur Verwendung und Wiederverwendung mit anderen Berufsschulgruppen in der Zukunft.
  • Eine Multi-Stakeholder-Veranstaltung am Ende des Projekts, um die Ergebnisse und Erkenntnisse mit allen relevanten Beteiligten (Berliner Senat, IHK, HWK, andere Berufsschulen) in Berlin zu teilen und Möglichkeiten zur Ausweitung des Kurses auf neue Ausbildungsgruppen zu diskutieren.
Zu sehen ist ein Klassenraum gefüllt mit vielen stehenden Schüler*innen die um eine Plakatwand versammelt sind.
Umsetzung erstes Lehrmodul am Emil-Fischer-OSZ Berlin. © Tobias Jänecke

Kontakt

Tobias Jänecke

Tobias Jänecke

Transformation Design, Kreislaufwirtschaft + Nachhaltigkeitsbewertung

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