Die zukunftsfähige Entwicklung des Gebäudebestands in Brandenburg hat für uns höchste Priorität. Der Gebäudebestand des Landes weist überwiegend einen niedrigen energetischen Standard auf – etwa 18% der Treibhausgasemissionen in Brandenburg gehen allein auf den Betrieb und die Nutzung von Gebäuden zurück. Die gesamten gebäudebezogenen Treibhausgasemissionen (Nutzung & Betrieb + Herstellung, Errichtung & Modernisierung) belaufen sich darüber hinaus auf 24%. Damit sind Gebäude nach Energieexporten in andere Bundesländer die größten Verursacher von Treibhausgasemissionen in Brandenburg.

Das Projekt „ Dekarbonisierungspotenziale des Gebäudebestands in Brandenburg“ zielt darauf ab, diejenigen Bereiche im Gebäudebestand zu identifizieren, die großes Potenzial für Energieeinsparungen und Skalierung bieten. Insbesondere werden Gebäudetypen aus definierten Altersklassen untersucht, die weit verbreitet sind und sich sowohl kostengünstig als auch mit geringem Aufwand auf ein zeitgemäßes energetisches Niveau bringen lassen. Dabei werden der Aufwand und die Kosten stets in Relation zu den Einsparpotenzialen in den Bereichen Energie, Kosten und CO₂ gesetzt.
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein Bewusstsein für die Dringlichkeit eines klimaneutralen Gebäudebestands in Brandenburg zu schaffen und die zentrale Rolle des Gebäudesektors im Hinblick auf die Erreichung der Klimaneutralität zu verdeutlichen. Darüber hinaus werden konkrete Ansatzpunkte innerhalb des gesamten Gebäudebestands identifiziert, die als Ausgangspunkt dienen, um einen schnellen und effektiven Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität zu leisten.

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