Studierende präsentieren Perspektiven für die Zukunft der Elbe

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Umwelt
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Transdisziplinarität

Im Rahmen des InNoWest Projektes "Studierende gestalten Nachhaltigkeit in Brandenburg" fand ein hochschulübergreifenden Seminares mit Praxisakteur*innen in Wittenberge statt.

Eine Gruppe von Menschen steht um ein langes Stück Papier und diskutiert darüber.  Lea Fischer begleitet den methodischen Ansatz "The impossiblity of drawing a river". © InNoWest, Elise Werner

Studierende der Studiengänge nachhaltige Regionalentwicklung (HNEE), Design und Soziale Arbeit (Fachhochschule Potsdam) entwickelten im Rahmen des InNoWest Projektes Studierende gestalten Nachhaltigkeit in Brandenburg mit Akteur*innen vor Ort verschiedene Sichtweisen auf und von der Elbe. Sie widmeten sich dabei folgende Fragen:

  • Wie könnten Perspektiven auf den Fluss und seine Lebensgemeinschaften neu erzählt werden?
  • Welche Perspektiven auf die Elbe und ihre Umgebung sind bislang unterrepräsentiert?
  • Wie kann Nachhaltigkeit in der Region neu gedacht und erfahrbar gemacht werden?

Neben Recherchen und theoretischen Inputs wurden diese neuen Erzählungen und unkonventionellen Blickwinkel durch methodisch-didaktische Ansätze wie etwa „The Impossibility of drawing a river“ (siehe Titelbild), Relational Mapping oder einem Non-Human-Centered-Design-Ansatz angeregt.

 

Die eingenommenen Perspektiven umfassten den Umgang mit der invasiven Wollhandkrabbe in der Elbe, Brücken und Grenzen am Flussverlauf in Wittenberge und der Region, Mythen und Legenden rund um die Elbe, dem Flussbett der Elbe und welche Rolle Gerüche der Elbe für Mensch und Natur spielen.

In jeweils interdisziplinär zusammengesetzten Gruppen arbeiteten die Studierenden an diesen Themen. Dabei stellten sich die unterschiedlichen Fachkenntnisse, methodischen Vorgehensweisen und gewohnten Arbeitsweisen der Studierenden der verschiedenen Disziplinen sowohl als eine Herausforderung als auch Bereicherung dar. 

Eine Frau hält einen Vortrag vor einer Gruppe junger Mensche
Jennifer Krah moderiert den Austausch mit den Praxispartnern in Wittenberge. © Ayça Tugran

Die Ergebnisse wurden Mitte Juni in Form eines Workshops mit den Praxispartner*innen aus der Region diskutiert – wie dem Bürgermeister aus Wittenberge, Vertreter*innen des Tourismusverbands Wittenberge und des BUND Brandenburg. Die vielfältigen Formen an Zugängen zu den Themen sowie deren Ausgestaltung in Texten, Karten, visuellen Studien, Fotografien und Illustrationen wurden leidenschaftlich aufgegriffen und weiterentwickelt. Durch die Praxispartner*innen wurde sich eine Umsetzung der Workshops, beispielsweise durch das „Grüne Klassenzimmer“ zur LAGA 2027 oder für die Bildungsarbeit des BUND in Lenzen gewünscht. Die Ergebnisse werden nun weiterentwickelt und in Form einer öffentlich verfügbaren Broschüre gestaltet und festgehalten.

Eine Gruppe von Menschen sitzt um einen Tisch, während eine Frau eine Präsentation hält.
Eva Greischel führt die Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen in das Thema Nachhaltigkeitstransfer ein. © InNoWest, Elise Werner

Das Modul war eingebettet in das Verbundprojekt InNoWest – Einfach Machen! und wurde umgesetzt von Prof. Dr. Heike Molitor (HNEE), Dr. Jennifer Krah (HNEE), Lea Fischer (HNEE) und Eva Greischel (HNEE), Prof. Dr. Olga Levina (THB), Prof. Dr. Armin Schachameier (FHP), Katja Stephan (FHP), Prof. Myriel Milicevic (FHP) und Elise Werner (FHP) in Zusammenarbeit mit dem Public Art Lab Berlin.

Im Rahmen einer Kooperation dokumentierte das Public Art Lab die drei Präsenztermine in Wittenberge in einem Kurzfilm. 

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Eva Greischel
Autor*in

Eva Greischel

Bildung für nachhaltige Entwicklung

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