Posterpräsentation auf der PartWiss

Rückblick auf die PartWiss 2024

Die PartWiss fand dieses Jahr vom 4. bis 6. Dezember 2024 im „silent green“ Kulturquartier in Berlin statt. InNoWest war mit einigen Beiträgen dabei.

PartWiss: Die Konferenz zur Vernetzung und Stärkung von Partizipation in der Wissenschaft

Die PartWiss ist ein Verbundprojekt der Technischen Universität Chemnitz, des CeRRI, Fraunhofer IAO, der Technischen Universität Berlin, des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung. Die Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung e.V. (GTPF) und mit:forschen! sind assoziierte Partner*innen des Projektes, das vom BMBF gefördert wird. Seit 2022 wird von dem Verbundprojekt PartWiss die jährlich stattfindende Konferenz als praxisorientiertes und interaktives Forum konzipiert und organisiert.

Transdisziplinäre Zusammenarbeit in der Hochschulentwicklung

InNoWest war bei der Tagung in verschiedenen Formaten vertreten: Zum einen präsentierte der Verbund ein Poster mit dem Titel „Transdisziplinäre Zusammenarbeit und strategische Ziele der Hochschulentwicklung: Erste Lerneffekte aus dem Verbund InNoWest“. Darin wurde vorgestellt, wie wir drei strategisch-strukturelle Teams von InNoWest Praxispartner*innen und deren Perspektiven bei strategischen Fragen der Hochschulentwicklung einbeziehen, welchen Herausforderungen wir dabei begegnen und was wir daraus gelernt haben. In den Mittagspausen sind wir bei der Poster Session auf der oberen Ebene des silent green mit anderen Konferenzteilnehmenden in den Austausch gekommen.

Transdisziplinäre und partizipative Forschungsprozesse im Fokus

Dr. Christine Hobelsberger und Stefan Raich aus dem Verbund waren als Mitreferentin bzw. Mitorganisator*innen von Workshops vertreten. Als Sprecher*innen der AG Zivilgesellschaft/Praxispartner*innen der GTPF stellten Christine Hobelsberger und Martin Burwitz die Ergebnisse eines Workshops der AG in Kooperation mit der Schader Stiftung vor, in dem Herausforderungen und Bedarfe der Teilnehmenden aus dem Feld der organisierten Zivilgesellschaft in transdisziplinären und partizipativen Forschungsprojekten herausgearbeitet und erste Ansätze zur Deckung dieser Bedarfe diskutiert wurden.

Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der AG Formate, Methoden und Kontext der GTPF führte Christine Hobelsberger einen Workshop zu „Methoden zur Inklusion und gelingenden Koproduktion in unterschiedlichen Kontexten transdisziplinärer Forschung“ durch, wobei sie sich bei ihrem Impuls auf den Aspekt einer „transdisciplinary literacy“ als Gelingensbedingung transdisziplinärer und partizipativer Forschungsprozesse fokussierte: transdisziplinäre und partizipative Forschungsmodi bergen ihre eigenen Potenziale, aber auch Herausforderungen. Welches Rüstzeug müssen also Akteur*innen aus Wissenschaft und Praxis mitbringen, um erfolgreich miteinander forschen zu können?

Reallabore: Ein Wissens- und Erfahrungsaustausch

Stefan Raich hatte als Teil der AG Reallabore der GTPF einen Workshop mitgestaltet. Die AG möchte die Wissenschaftlichkeit und Anerkennung der Reallaborforschung im Wissenschaftssystem stärken. Im World Café-Format ging es um einen Wissens- und Erfahrungsaustausch entlang unterschiedlicher Konzepte und Methoden. So standen etwa Fragen zur demokratischen Gestaltung und Inklusivität von Reallaboren, ihre langfristige transformative Wirkung, die Rolle gemeinsamer Lernprozesse für die Erzielung von Innovationen und die Rolle normativer Orientierungen im Mittelpunkt. Am Tisch von Stefan Raich ging es etwa um die Fragen welches Wissen im Reallabor aufeinandertrifft und welche Gelingensbedingungen es für die Generierung von Erkenntnissen und die Herausbildung neuer Fähigkeiten und sozialer Praktiken es gibt.

Die Vorträge und Workshops aus den unterschiedlichen Forschungsfeldern und Partizipations-Communities aus ganz Deutschland sowie der Schweiz und Österreich ermöglichten einen spannenden und intensiven wissenschaftlichen Austausch zu den Herausforderungen und Potenzialen partizipativer und transdisziplinärer Forschung.

Headerbild: Vorstellung und Austausch zum InNoWest-Poster © InNoWest, Cornelia Kühn