Das „Netzwerktreffen für Nachhaltigkeit und Klima in der Prignitz“ vom InNoWest Team Partizipation brachte engagierte Menschen aus dem gesamten Landkreis zusammen und öffnete den Raum für eine gemeinsame Aktionsplanung. Am 08.11.2024 versammelten sich rund 35 regionale Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft und aus zivilgesellschaftlichen Organisationen in Perleberg, um sich über Nachhaltigkeits- und Klimavorhaben in der Prignitz auszutauschen.
Im Zentrum stand neben dem Kontakteknüpfen allem voran der moderierte Austausch zu Verständnissen, Herausforderungen und Zielen einer nachhaltigen regionalen Entwicklung. Die Nachhaltigkeitsstrukturen der Prignitz sind bereits vielfältig und waren ebenso facettenreich in persona beim Netzwerktreffen vertreten.
Vom bewussten Elternteil über klassische Naturschützer*innen, Gemeinschaftsgärtner*innen, Klimaaktivist*innen bis hin zu Schüler*innen, Lehmbauer*innen sowie Künstler*innen und Engagierten, die in ihrer Freizeit naturpädagogische Angebote schaffen, waren diverse Gesichter vertreten. Es waren also Menschen vor Ort, die sich in einem Spektrum von Ehrenamt bis Hauptamt mit Bildung, Sanierung, Dokumentation – kurzum mit Ideen und Experimenten der Nachhaltigkeit beschäftigen.
Gerahmt wurde das Treffen von der Frage „Wie können wir unsere Kräfte bündeln, um unsere Klima- und Nachhaltigkeitsvorhaben gemeinsam erfolgreich umzusetzen?“
Dabei lag der Fokus auf den gemeinschaftlichen Strukturen, welche für eine erfolgreiche Veränderung gemeinsam erarbeitet werden können. Grundlage dafür boten vorgeschlagene Themencluster, welche Schnittmengen in den Bedarfen aller Aktiven abbildeten.
Diese sind Ergebnis einer im Vorfeld der Veranstaltung durchgeführten qualitativen Befragung des Netzwerks. Hierzu wurden leifragengestützte Interviews mit 15 Prignitzer*innen geführt, welche sich in verschiedenen Facetten für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung in der Region einsetzen.
Vertieft wurden an diesem Abend die Themen „Resilienz – Umgang mit Anfeindungen“, „Nachhaltigkeit und Demokratie – Zusammenhänge sichtbar machen“ und „Vergangenheit bis Zukunft denken – Integrierte Nachhaltigkeitskonzepte“. Es wurden viele neue und bekannte Ideen aufgegriffen und verhandelt. Es wurde sich gekannt, kennengelernt oder mit neuen Augen gesehen und am Ende mit vollen Köpfen und Mägen auf bald verabschiedet.
Headerbild: Soziometrische Aufstellung und Austausch zur Frage „In welcher Form kann ich mich für nachhaltige Themen einbringen?“ © InNoWest, Carla Langeloh