Das Resümee
Der Ideenwettbewerb hat es uns ermöglicht, „echte“ Problemstellungen im Feld Digitalisierung aus der Projektregion kennenzulernen und Kontakte zu den Bewerber*innen zu knüpfen. Die Anzahl der Bewerbungen war jedoch überschaubar und viele der eingereichten Ideen waren weniger innovativ als erwartet. Es wurde deutlich, dass viele Digitalisierungsthemen von Praxisakteur*innen als innovativ angesehen wurden, die Einschätzung von den Hochschulen aber meist nicht geteilt wird.
Aus Sicht der Hochschulen werden seitens der Praxisakteur*innen oftmals eher IT-Dienstleister*innen gebraucht, die ganz konkrete, individuell angepasste Leistungen erbringen und hierfür auch einen dauerhaften Support anbieten können. Die InNoWest-Hochschulen können eher bei der Entwicklung von Open Source Prototypen mit einem gewissen Innovationsgrad behilflich sein, die das Potenzial haben, von mehreren kommunalen Akteur*innen genutzt zu werden.
Durch die zusätzlich zum Wettbewerb durchgeführten Feedbackgespräche konnten wir ein Stück weit Wissenstransfer von den Hochschulen in die Region betreiben. Umgekehrt haben wir mehr über die Problemstellungen aus der Praxis erfahren und konnten nachvollziehen, warum auch weniger innovative Digitalisierungsvorhaben für kommunale Akteur*innen eine große Herausforderung darstellen.
Obwohl der Ideenwettbewerb und seine Nachbereitung mitunter sehr arbeitsintensiv war, hat er doch viele lohnende Erkenntnisse und Kontakte in die Projektregion hervorgebracht. Wir freuen uns, dass wir die Projektidee zur KI in Kommunalverwaltungen aufgreifen konnten und sich inzwischen auch viele weitere Kommunen in Brandenburg dafür interessieren.